Webdesign ist für viele eine technische Angelegenheit, die in erster Linie IT Know-How erfordert. Das stimmt nicht. Wie in allen Bereichen, wo für einen Kunden etwas erstellt wird, ist auch Webdesign eine Dienstleistung die sich im Gespräch mit dem Kunden entwickelt.
Webdesign – Den Kunden kennen
Der Webdesign Ablauf beginnt mit Gesprächen mit dem Kunden. Es ist erforderlich den Kunden, seine Anforderungen und auch seine Zielgruppe kennen zu lernen . Beratung ist ein wichtiger Bestandteil von gutem Webdesign.
Die ersten Fragen, die ich gemeinhin dem Kunden stelle sind:
- – Wen wollen Sie ansprechen?
- – Was wollen Sie vermitteln?
- – Was hat der Besucher Ihrer Webseite von seinem Besuch?
Die häufigste Problematik beim Webdesign ist, dass Firmen zwar alles schön präsentieren, dem Besucher, ergo potentiellen Kunden, aber wenig mitgeben. Dies liegt nicht immer daran, dass die Seite zu wenig Inhalt hat. Wenn der Inhalt nämlich für die Besucher zu spezifiziert ist, macht jenen das Lesen oder Betrachten nicht wirklich Spaß.
Ihr Design für Ihr Webdesign
Die meisten Firmen haben ein Design in dem Ihre Logos, Broschüren und Aussendungen gestaltet sind. Die Aufgabe für den Webdesigner besteht darin, dieses Design in eine Seite zu packen. Wenn Sie die Designelemente noch nicht in digitaler Form haben, kann es bei aufwendigen Entwürfen zusätzlich erforderlich sein, einen Grafikdesigner zu beauftragen.
Denken Sie daran – der Webdesigner gestaltet Ihre Webseite mit Elementen die Sie ihm geben. Für den Entwurf von Logos oder Designlinien ist er nicht die erste Wahl – genauso wie der Grafikdesigner wahrscheinlich nicht Ihr Webdesign machen sollte. Diese Trennung der Bereiche sorgt für eine hohe Effizienz bei der Umsetzung, da die jeweiligen Fachgebiete gezielt arbeiten können ohne sich um das jeweils andere kümmern zu müssen. Sie lassen ja auch beim Karosseriespengler nicht Ihre Reifen wuchten oder?
Webdesign – Für Besucher & den Anbieter
Die zu vermittelnde(n) Botschaft(en) müssen in der Sprache der Zielgruppe verfasst werden. Wenn man ausschließlich Fachleute ansprechen möchte, muss man natürlich auch im Fachjargon publizieren. Sobald aber branchenfremde Menschen zur Zielgruppe gehören, müssen auch Inhalte vorhanden sein, die diese ansprechen. Dabei kann es sich um Bilder, Texte und Videos handeln – die Zielgruppe muss verstehen und vor allem interessiert sein.
Eine Beratung diesbezüglich ist Bestandteil des Webdesign und darf nicht fehlen. Die Anforderung an den Webdesigner besteht darin, dass er sich in die Situation des Unternehmens gleichermaßen wie in die des Besuchers versetzt. Das Einlesen in eine Materie wird dem Kunden normalerweise nicht verrechnet und zählt sozusagen zum Privatvergnügen für den Webdesigner – sorgt aber für entsprechend gute Projekte. Wenn Sie einen Termin vereinbaren, bereiten Sie ein wenig Lesestoff vor 😉
Bilder & Photos
Gute Bilder für die Webseite sind unerlässlich. Im Artikel „Copyright bei Bildern aus dem Netz“ gehe ich ein wenig auf die rechtlichen Rahmenbedingungen ein. Lesen Sie diesen, falls Sie sich noch nie mit der Materie auseinandergesetzt haben. Es ist immer noch so, dass viele Leute einfach Bilder von Homepage XY runterladen und in der eigenen Seite verwenden, weil sie entweder nicht wissen, dass das nicht erlaubt ist oder der Meinung sind, der andere Seiteninhaber findet das ja ohnehin nicht heraus. Festzustellen ob meine Bilder auf anderen Webseiten benutzt werden ist eine Sache von Sekunden.
Sie sollten auch nicht einfach Bilder aus Büchern einscannen – das ist ebenfalls nicht erlaubt und die Qualität lässt außerdem zu wünschen übrig. Reden Sie mit Ihrem Webdesigner über das Thema Bilder, wenn Sie das Projekt Webseite besprechen, er wird es allerdings ohnehin von sich aus ansprechen.
Die gängigsten Fragen, die bei Bildern beachtet werden müssen sind:
- Wie groß? (Vor allem relevant bei gekauften Bildern von Plattformen)
- Welche Farben? (Der Hintergrund bzw. der Rahmen in dem die Bilder aufgenommen werden muss mit dem Design harmonieren)
- Wie viele Bilder von Personen, Produkten und sonstigen Elementen die Bezug zu den Inhalten herstellen? (Wenn Sie Bilder durch einen Fotografen machen lassen, sollten Sie in etwa wissen wie viele Sie benötigen)
- Brauchen Sie freigestellte Bilder? (Freigestellt bedeutet, in einer Form fotografiert, dass das fotografierte Objekt ohne Hintergrund dargestellt werden kann – das schafft beim Webdesign eine gewisse Dynamik wo diese gewünscht ist.)
- Möchten Sie und Ihre Mitarbeiter persönlich auf den Bildern zu sehen sein? (Das kann eine persönliche Note vermitteln und ist in vielen Bereichen beliebt – in diesem Fall auf jeden Fall die Bilder von einem Fotografen machen lassen, am besten allerdings im Arbeitsumfeld des abzubildenden Mitarbeiters – Authentizität zählt!)
Bildergalerien sind eine Möglichkeit den Besuchern einen tieferen Einblick in Ihr Schaffen zu bieten – je nach Art der Bilder (Arbeit oder Resultat) können Sie diese auch selbst machen. Ein Photograph kann normalerweise mehr aus Bildern herausholen, wenn er sein Handwerk versteht.
Zum Schluss – Eine Schulung für Sie und Ihre Mitarbeiter
Wenn die Seite online ist und das Webdesign als solches abgeschlossen, müssen in Hinkunft normalerweise die Unternehmen selbst, also Sie und Ihre Mitarbeiter für neue Inhalte sorgen können. Damit das auch funktioniert, wird nach der Übergabe noch eine Schulung vereinbart, in der alle an der Betreuung der Webseite beteiligten Mitarbeiter eingewiesen werden, wie sie Inhalte hinzufügen können.
Keine Sorge, in den meisten Fällen wird mit CMS-Systemen gearbeitet, damit eine solche Betreuung nach dem Webdesign einfach zu handhaben ist. Dennoch bietet jedes Webdesign seine Eigenheiten und sollte erklärt werden. Wir bieten nach der Schulung noch 2 Wochen kostenlosen Support an. Während dieser Zeit werden alle Fragen, die beim Betrieb der Webseite und bei der Inhaltserstellung auftreten beantwortet um ein effizientes Arbeiten mit dem neuen Webdesign zu gewährleisten.
Wie lange dauert es bis die Seite online ist?
Die Beantwortung dieser Frage hängt wirklich vom Umfang der Seite ab. Mindestens 1 Woche, nach dem ersten Beratungsgespräch wenn dieses wirklich ergiebig ist. Bilder müssen schon vorhanden sein, genauso wie Designelemente usw. Normalerweise rechnen wir mit einem Zeitraum von etwa 3 Wochen, da immer wieder Fragen auftreten, die beantwortet werden müssen. Für sehr umfangreiche Projekte braucht man auch entsprechend mehr Zeit.
Zusammenfassend kann festgehalten werden, dass Webdesign aus sehr viel Kommunikation besteht. Das Ziel ist ja auch eine Form der Kommunikation mit den Besuchern der Webseite. Vertrauen Sie auf Ihren Webdesigner – er berät Sie!