Spambot – was ist das?
Ein Spambot ist ein kleines Programm welches Webseitenbetreiber in den Wahnsinn treiben kann. Es sammelt Emailadressen, die uncodiert auf der Homepage verlinkt sind, versucht sich als Blog-Kommentator und füllt die Kontaktformulare mit Unsinn oder Werbung.
Die vom Spambot gesammelten Emailadressen werden benutzt um Spams an sie zu senden. Mit den Blogkommentaren möchte der Bot verlinkungen zu meist eher bedenklichen Seiten schaffen und die Kontaktformulare werden wahrscheinlich nur gefüllt, weil sie irrtümlich als Möglichkeit zum Posten erkannt werden. Das Problem ist, sobald eine Seite halbwegs populär ist und man nichts gegen diese Sache tut, verbringt man bald Stunden damit den Müll zu löschen.
Was kann man gegen den Spambot tun?
Emailadressen im Text nicht komplett angeben. Man kann zum Beispiel statt „@“ einfach „(at)“ schreiben, das verstehen Menschen aber ein Spambot nicht. Wenn Sie eine Emailadresse verlinken, so sollte dies codiert geschehen. Das bedeutet, dass zwar der Mensch über den Browser den Link verwenden kann, der Spambot im Quelltext aber keine Emailadresse finden kann. Der Email Link unten links auf der Startseite dieser Webseite sieht im Quelltext etwa so aus:
mailto:offi&….
Mit dieser Zeichenkette kann kein Bot etwas anfangen.
Für Formulare und Kommentarfelder bietet sich die Möglichkeit einer sogenannten Captcha-Codierung. Dabei wird vor dem Absenden des Formulars zur Eingabe einer Zeichenfolge aus einem Bild aufgefordert. Diese Zeichenfolge kann der Spambot nicht lesen, da sie leicht verzerrt ist und eben nicht als Schrift wahrgenommen wird.
Menschen können den Text natürlich lesen und somit korrekt kommentieren. Man sollte die Captcha Abfrage nicht übertreiben, da sie oft als störend wahrgenommen wird. Hat man viele registrierte Benutzer auf der Seite, die regelmäßig wiederkommen, zahlt es sich aus die Abgabe von Kommentaren für nicht registrierte Benutzer zu verbieten. Damit kommt auch kein Bot durch und für eingeloggte User entfällt die Captcha Abfrage.
Gutes Webdesign hilft gegen Spambot
Ihr Webdesigner sollte in der Lage sein Ihre Webseite sicher zu gestalten – das ist heute Stand der Technik bei Webdesign und kein außergewöhnlicher Wunsch. Für CMS Systeme gibt es häufig entsprechende Plugins, die die Arbeit übernehmen.
Ihr Emailpostfach können Sie mit Anti-Spam Software schützen. Diese ist oft schon in Antivirenprogrammen integriert und scannt eingehende Mails darauf, ob sie für Spam in Frage kommen. Kriterien dafür sind ob die IP Adresse von der sie kommen in einer Blacklist steht, oder ob gewisse Spamlastige Worte im Inhalt vorkommen. Ab und an sollten Sie trotzdem einen Blick in Ihren Spam-Ordner des Mailprogramms werfen, ob nicht versehentlich etwas dort gelandet ist, das wichtig gewesen wäre. Damit sollten Sie soweit sicher sein vor Spambots.